Richtiges Vorgehen bei einer „Technischen Hilfeleistung Verkehrsunfall“,
so lautete das Ausbildungsthema der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Nieder-Mörlen am Montagabend, dem 22.06.2009. Unter der Leitung des Stadtbrandinspektors Ronald Neumann, hatten sich die Einsatzkräfte auf dem Stützpunkt eingefunden, um sich mit diesem Thema zu befassen.
Als erstes wurde das taktisch richtige Vorgehen an der Einsatzstelle in der Theorie erörtert. Dann erklärte Neuman die Gerätschaften des Rüstwagens, die man bei einem Unfall benötigen könnte. Danach folgte der praktische Teil. Dieser konnte sehr realitätsnah an einem PKW durchgeführt werden, welchen netterweise die Lebensgefährtin eines Feuerwehrmannes zur Verfügung gestellt hatte.
Nachdem die Aufteilung der Einsatzstelle, Verletztenablage, Geräteablage und Ablagefläche für entnommene Fahrzeugteile festgelegt waren, wurde mit dem Unterbauen des Fahrzeuges begonnen. Als nächstes folgte das Glas-Management. Es wurde mit dem Glasmaster ein waagrechter Schnitt durch die Frontscheibe gemacht und die abgeklebten, hinteren Seitenscheiben mit dem Federkörner zum Zerspringen gebracht und herausgeholt. Danach folgte ein Airbagscreening.
Nun wurde an den Scharnieren der Fahrertür ein Spalt mit dem Spreizer geschaffen, um diesen richtig ansetzen zu können und die Tür dann heraus zu spreizen. Dasselbe geschah mit der Beifahrertür. Danach wurden die A- und B- Säule durchtrennt, sowie Entlastungsschnitte am Dach gemacht und dieses dann nach hinten weggeklappt. Zum Schluss wurde noch mittels Rettungszylinder, welcher auf der Fahrerseite eingesetzt wurde, der Fahrzeugvorderbau nach vorne gedrückt und somit der Fußraum vergrößert. Zum Schluss dankte Wehrführer Bernd Hartmann dem Stadtbrandinspektor für seine Ausbildung und die Gruppe trat den Heimweg an.