Kappenabend 2008

262 Hexen aus dem Frauenwald verzaubern den Feuerwehrfasching in Nieder Mörlen

Am Samstagabend, den 26. Januar 2008, pünktlich um 20:11 Uhr, startete im Schulungsraum der Kappenabend der Freiwilligen Feuerwehr Nieder Mörlen. Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr heizte dem Narrenbau gleich richtig ein und sorgte für die richtige Stimmung und musikalische Untermalung während der gesamten Sitzung.

Als zwei Hexen führten gekonnt Susanne Dahm und Heike Dallwitz durch das Programm. Ihre erste Aufgabe war es, mit Hexensprüchen das Publikum auf den Fasching einzuschwören.

Zur Eröffnung tanzte die Garde des WKV aus Nieder Weisel, die mit schwingenden Beinen und tänzerischem Geschick das Publikum begeisterten. Der altbekannte Butler Berthold Heil überreichte den jungen Damen natürlich gerne die ersten Orden der Saison.

Zum ersten Mal in der Bütt waren Katarina Nader und Viktoria Dallwitz. Die beiden wollten mit Ihrem Vortrag unbedingt eine Kinderprunksitzung durchsetzen. Sie zogen mit ihren Sprüchen und Reimen über die zwei Hexen so energisch her, dass diese ganz blass wurden.

Als Feuerwehrmann trat Helmuth Kahlert in die Bütt, um über das vergangene Jahr zu berichten. Lustige Anekdoten packte er in Reime, ob aus Musik, Einsatzabteilung oder aus der Stadt. Wieder verstand er es gekonnt, denjenigen eine Wäsche zu verpassen, die es verdient hatten.

Christoph Boden, ein Urgestein aus der Mainzer Fastnacht führte als Zirkusdirektor durch ein spezielles Programm, wobei er keinen in der Feuerwehr verschonte. Gekonnt mit spitzen Worten und versteckten Blumen, nahm er sie auf die Arme, ohne dass diese es merkten.

Die Pfarrfrauen traten dieses Jahr mit tollen Kostümen als tanzende Straussen auf. Es tanzten Cäcilia Walter, Ulrike Heil, Dorothea Winkler, Gertrud Schätzle, Christel Hintermüller, Christa Schlitz, Ursula Hobler, Karin Walke, Rosel Braun und Elke Ratz. Das Publikum war begeistert, nur durch eine Zugabe wurden sie von der Bühne entlassen.

Dorothee Möbs erzählte als flotte Oma von ihren Ausschweifungen rund um ihr Leben und ließ bei den Zuschauern kein Auge trocken.

Auch neu auf der Bühne der Feuerwehr war die Tanzgruppe des TSV „Spirit“. Sie begeisterten mit einem Tanz von Relax auf „Franky goes to Hollywood“. Dabei tanzten für das Publikum Gabi Becker, Bärbel Brauburger, Beate Dietz, Silvia Gerecht, Carmen Nader, Patricia Röhr, Sylvia Rudolf, Petra Schwert, Kathrin Sinnig, Jana Tuchscheerer, Susanne Weyrauch-Clausen und Ulrike Herr.

Horst Risch, der Ehrenpräsident der Feuerwehr, ging als Bräutigam auf die Bühne, um die Geschichte des wahren Lebens widerzuspiegeln. Er fand seine Frau in einer Sperrmüll-Annonce. Die Lachmuskeln des Publikums wurden von ihm auf die Zerreissprobe gestellt.

Mit Adlers Flügeln begeisterte dieses Jahr das Männerballett die Zuschauer. Als Indianer und Cowboys tanzten Bernd Hartmann, Alexander Lüpke, Klaus Orth, Gerald Dallwitz, Benedikt Braun, Timo Zuchowski und Frederik Wörn auf die Musik “ Spirit of the Hawk“. nach einer Zugabe wurde das närrische Publikum erst recht ein Feuerwehrhexenkessel. Einstudiert hatte die Gruppe Heike Dallwitz.

Christine Hammann und Martina Galbierz stellten sich mit ihrem Vortrag der EU energisch in den Weg, denn sie befürchteten, dass ihr gutes Stöffsche, der Äppelwoi, namentlich verkorkst wird. Selbst eine „Stöffsche-Hymne“ wurde dargeboten, wobei alle einstimmten. Mit dem Schifferklavier wurden die beiden von Erwin Walke unterstützt, einem Urgestein der Nieder Mörler Feuerwehrfastnacht.

Das letzte Highlight dieses gelungenen Abends lieferten, wie auch in den vergangenen Jahren, die Firedancers. Als Rocker kamen sie auf die Bühne, mit einem Musikschnitt von Queen bis Billy Idol und rockten im närrischen Haus. Die Gruppe Firedancers bekam dieses Jahr vom Stadtrat Wolfgang Mahr den Bürgermeisterorden für ihre langjährige Arbeit im Fasching verliehen und wurde als Aushängeschild der Feuerwehr Nieder Mörlen vorgestellt. Dorothea Schätzle, die Co-Trainerin der Firedancers, nahm den Orden entgegen.

Eine Rakete folgte und mit einer Zugabe für das Narrenhaus belohnten die Firedancers das Publikum. Im Einzelnen tanzten für die Firedancers Jessica Heil, Eva Walter, Dorotea Schätzle, Katharina Zimmer, Hannah Keiling, Jasmin Thormänendahl und Caro Wagner. Dieser Tanz wurde von Dorothea Schätzle und Heike Dallwitz einstudiert.

Zu guter Letzt bedankte sich das Hexenduo bei allen Aktiven, sowie Reinhard Walter als Fotograf, dem Küchenteam das von Kurt König geleitet wurde sowie der Technik und dem Auf- und Abbauteam für die geleistete Unterstützung.

Kappenabend 2006

Miss Wetterau und Tanzeinlagen

Höhepunkte der Kostümsitzung bei der FF Nieder-Mörlen

  • Bürgermeisterorden für Willi Hufenbach
  • Horst Risch nach 32 Jahren Feuerwehrfassenacht verabschiedet

Auch bei der FF Nieder-Mörlen ist es seit Jahren Brauch, einen Kappenabend zu veranstalten. Letztens stand im katholischen Pfarrheim eine Kostümsitzung mit Büttenreden, Gesang und Tanz auf dem Programm. Präsident Horst Risch und seine närrischen Akteure hatten dem stimmungsgeladenen und applaudierfreudigen Publikum wieder einiges zu bieten. Das vereinseigene Blasorchester trug seinen Teil zum Gelingen des Abends bei.

Nach dem Einzug des Präsidenten mit seinem Butler Berthold Heil wurden die närrischen Ehrengäste begrüßt, darunter Bürgermeister Bernd Witzel, die Stadträte Wolfgang Mahr und Dr. Peter Woelfing, der Landtagsabgeordnete Klaus Dietz, der Ortsvorsteher Hans-Jürgen Clausen sowie der Pfarrer Pater Jacob Tanniyil.

Nach einem Stimmungslied hieß es Bühne frei für einen Gardetanz. Für seinen Abschied hatte Horst Risch die mittlere Garde der KG Mörlau gewinnen können, die einen flotten Tanz auf die Bühne legten und ohne Zugabe kamen die Mädchen nicht von der Bühne.

Als „fastnachtsgestörte Kinder“ standen anschließend Dorothea Möbs und Katharina Zimmer in der Bütt. Da hier der Vater und dort die Mutter überaus närrisch der fünften Jahreszeit huldigen, bleibt vom 11.11. bis Aschermittwoch das Familienleben auf der Strecke und die beiden selbst sind in dieser Zeit einfach fastnachtlich gestört.

In die Buchhandlung zog es Monika Merz, die ein bestimmtes Buch benötigte. Tochter Johanna gab sich redliche Mühe, der schwierigen Kundin das richtige Buch ans Herz zu legen.

Anschließend betrat Heike Dallwitz als Sängerin die Bühne, die nicht nur mit ihren Liedern begeisterte, sondern auch den Stimmungspegel weiter anhob. Der Schlagernostalgiker Olav Düvel und die Rock-Pop-Lady Christina Heil stritten darüber, was denn die bessere Musik für die Jugend sei. Trotz Für und Wider kam es zu keinem Ergebnis, aber als zum Schluss die beiden eine fetzige Tanzeinlage auf die Bühne legten, waren die Narren nicht mehr zu halten.

Nach einem Schunkelwalzerpotpourri stieg Martina Galbierz in die Bütt, die in ihrem Vortrag „Vorsicht, Frau am Steuer“ so allerhand Kurioses als Autofahrerin zum Besten gab.

Nach einer weiteren Schunkelrunde hieß es nochmals Bühne frei für die mittlere Garde der KG Mörlau. In ihrem Schautanz führten sie das närrische Publikum in die asiatische Kampfkunst ein und ohne Zugabe kamen sie auch diesmal nicht von der Bühne.

Nach einer kurzen Pause ging es mit einem Schunkelwalzer weiter, ehe Jessica Heil als „Miss Wetterau“ ihren großen Auftritt hatte. Unnachahmlich in Mimik und Gestik begeisterte sie ihre Narren und sie bezog sogar das Narrenvolk in den Vortrag mit ein.

Die Wogen hatten sich kaum geglättet, als der nächste Großauftritt anstand. Präsident Horst Risch war es gelungen, eine zweite Tanzgruppe, die Private Dancers vom TV Ober-Mörlen, auf die närrische Bühne in Nieder-Mörlen zu holen. Die Damen zeigten eine großartige tänzerische Leistung und kamen ohne Zugabe nicht von der Bühne. Es tanzten: Gaby Becker, Alicia Burk, Andrea Franke, Martina Heyd, Silke Jung, Ulli Kloster (Leitung), Marika Liemann, Andrea Schneider, Andrea Selbach und Sandra Winkler (Choreographie).

Dann betrat der „Blonde Heino“ alias Willi Hufenbach die Bühne, der mit seinem Medley die Narren begeisterte. Willi Hufenbach war es auch, der von Bürgermeister Bernd Witzel mit dem Bürgermeisterorden ausgezeichnet worden ist.

Dann hieß es Bühne frei für den Tanz der „Mirlauer Feuerfunken-Garde“, die erstmals mit einem Gardetanz begeisterte. Ohne Zugabe kamen die Damen nicht von der Bühne. Es tanzten: Jessica Heil, Annegret Kalunka, Hannah Keiling, Dorothee Schätzle, Jasmin Tomenendal, Eva-Maria Walter (Einstudierung) und Katharina Zimmer.

Als Überraschungsbeitrag des Blasorchesters zur Verabschiedung von Horst Risch berichtete Claudia Schlitz als Rapperin im Sprechgesang humorvoll von Horst Rischs vielseitigem Wirken als langjähriger Sitzungspräsident, wobei die Musiker als Chor mit „Horst, oh Horst“ einstimmten und das Publikum zum mitmachen begeistern konnten.

Eine weitere Augenweide war der Auftritt der „Frauengruppe der katholischen Pfarrgemeinde“, die im Übrigen in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bühnenjubiläum feiert. Als „Panikorchester“ unter den Klängen des Florentiner Marsches legten sie eine Show auf die Bühne, die sie nicht ohne Zugabe verlassen konnten. Es spielten: Rosel Braun, Ulrike Heil, Christel Hintermüller, Roselie Hirzmann, Ursula Hobler, Elke Ratz, Gertrud Schätzle, Christa Schlitz, Karin Walke, Cäcilia Walter, Dorothea Winkler und als Panik-Dirigent Robert Winkler.

Nach der letzten Schunkelrunde waren es die Fire-Dancers, die das letzte Highlight einer wunderbaren Fastnachtssitzung setzten. Es was ein Augenschmaus mit tänzerischen Höhepunkten und was die Kostüme betraf. Zum Thema James Bond begeisterten sie um Mitternacht die frohe Narrenschar und eine Zugabe war auch hier fällig. Es tanzten: Susanne Dahm, Heike Dallwitz, Charlotte Dietz, Jessica Heil, Katharina Margraf, Dorothee Schätzle, Jasmin Tomenendal, Eva-Maria Walter, Sandra Zimmer und Gerald Dallwitz als James Bond; Einstudierung Heike Dallwitz und Jessica Heil.

Zum Finale holte Präsident Horst Risch alle Aktiven nochmals auf die Bühne. Er selbst verabschiedete sich nach 32 Jahren Feuerwehrfastnacht und zum 25. Mal als Präsident von der Feuerwehrbühne. Dabei vergaß er nicht, sich bei seiner Frau zu bedanken, ohne deren Verständnis vieles einfach nicht möglich gewesen wäre. Mit einem Sambapotpourri klang der bunte Abend aus.